Das von der europäischen Kommission geförderte Forschungsprojekt „Hydrogen Underground storage in Porous Reservoirs“ (kurz: HyUSPRe) konnte zum 30. Juni 2024 erfolgreich abgeschlossen werden. In diesem Projekt hat das ITE zusammen mit sechs weiteren Forschungspartnern und zehn Industriepartnern (insbesondere Gasspeicherbetreiber) die Durchführbarkeit und das Potenzial einer groß angelegten Speicherung von erneuerbarem Wasserstoff in porösen Reservoiren (Gasfelder, Aquifere) in Europa untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass im Jahr 2050 Speicherkapazitäten in der Größenordnung von 80-270 TWh erforderlich sein werden, zwei Drittel davon in porösen Reservoiren. Aus den Ergebnissen dieser Forschung schloss das HyUSPRe-Konsortium, dass es keine „Showstopper“ für die Umsetzung gibt und die Ergebnisse daher als ermutigend angesehen werden können.
Das ITE war in diesem Projekt insbesondere am WP4 „Flow“ und WP6 „Modelling“ beteiligt. In diesen Arbeitspaketen wurden Parameter für die Strömungs- und Transportprozesse von Wasserstoff im Speichergestein (z.B. effektive Diffusionskoeffizienten) experimentell im Labor bestimmt und in einen Lagerstättensimulator eingebaut. Mit diesem Simulationsmodell wurde die Wasserstoffspeicherung an drei ausgewählten potenziell Speicherstandorten vorherzusagen. Diese Ergebnisse sind in zwei Fachzeitschriften veröffentlicht worden:
https://doi.org/10.1007/s11242-023-02039-8
https://doi.org/10.3389/fenrg.2024.1385273
Weitere Information und Projektergebnisse sind beim Informationsdienst der Gemeinschaft für Forschung und Entwicklung der Europäischen Kommission (CORDIS) zu finden: