Am 14.10.2024 fiel im Beisein des Niedersächsischen Wissenschaftsministers Falko Mohrs der Startschuss für das Forschungsprogramm „Transformation des Energiesystems Niedersachsen (TEN.efzn)“, das unter dem Dach des EFZN - Energie-Forschungszentrum Niedersachsen von insgesamt 15 niedersächsischen Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen beantragt wurde. Das Forschungsprogemm TEN.efzn ist in sechs eng miteinander verzahnte Forschungsplattformen gegliedert, welche die wesentlichen Stärken der niedersächsischen Energieforschung zusammenführen und darüber hinaus neue innovative Forschungsfelder erschließend.
Mit der Bewilligung des Forschungsprogramms nahm auch die von der TU Clausthal koordinierte Forschungsplattform „Geoenergiesysteme“ ihre Arbeit auf. In diesem Teilvorhaben soll am Beispiel eines existierenden Standortes in der Region Hannover die Nutzung von Geoenergiesystemen für die effektive und nachhaltige Energieversorgung mit erneuerbaren Energien demonstriert werden. Hierzu wird die wissenschaftliche Expertise der beteiligten Einrichtungen in den Bereichen Erkundung, Modellierung, Erschließung und Bewirtschaftung von Georeservoiren in einem interdisziplinären und standortübergreifenden Team zusammengeführt. Die Nutzung der Georeservoire schließt die Wärmeversorgung durch Geothermie sowie die energetische und stoffliche Speicherung in der Form von Wasserstoff ein. Neben diesen technischen Fragen werden in der Forschungsplattform auch Wirtschaftlichkeits- und Risikobetrachtungen durchgeführt sowie die mit der Fragestellung verbundenen sozialen Dynamiken sowie Aspekte der Aus- und Weiterbildung adressiert.
Insgesamt haben sich zehn Professorinnen und Professoren bzw. Postdocs der Technische Universität Clausthal (TU Clausthal, Clausthal University of Technology), der Leibniz Universität Hannover, der Georg-August-Universität Göttingen, des Leibniz Institute for Applied Geophysics sowie des ISFH – Institut für Solarenergieforschung Hameln mit ihren jeweiligen Arbeitsgruppen zusammengefunden.
Mit seinem innovativen und disziplinübergreifenden Ansatz ist das Projekt in die strategische Forschungsagenda des Drilling Simulator Celle eingebunden, welcher die Arbeitsgruppen der TU Clausthal zusammenführt und die Zusammenarbeit mit den externen Partnern mit eigenen Ressourcen unterstützt.
Weitere Information zum Projekt: https://www.efzn.de/nachrichtendetail/start-ten-efzn-programm